AEnc

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AEnc ist ein Frontend fürs Audio-Transcoding mit FFmpeg, SoX und den Encodern der verschiedenen Zielformate.

Konfiguration

Die Ini-Datei von Aenc erstellen wir im gleichen Ordner wie das Skript und nennen sie aenc.ini. Folgende Einträge sind möglich:

ffmpeg, sox, qaac, naac, vorbis
Pfad/Dateinamen für FFmpeg, SoX, Qaac, Nero CLI und Oggenc. Standardmäßig werden die Programme gefunden, wenn sie im gleichen Ordner wie das Skript oder sonst irgendwo im systemweiten Suchpfad liegen. Fürs FLAC-Encoding wird FFmpeg verwendet. Zur Installation von Qaac siehe das Software-Kapitel.
out_name

Hier können wir Pfad und Dateinamen (ohne Punkt und Erweiterung) für die Zieldateien angeben. Es gibt zwei Platzhalter: %in_path% steht für den Ordnerpfad der Quelldatei (einschließlich Backslash am Ende), %in_name% für deren Dateinamen (wieder ohne Punkt und Erweiterung). Standardmäßig wird die Zieldatei im gleichen Ordner wie die Quelle erstellt.

Feste Pfade ohne Platzhalter einzutragen, ist i.d.R. nicht sinnvoll, denn dann heißt jede Zieldatei gleich. AEnc überschreibt vorhandene Zieldateien ohne Nachfrage! Es verhindert nur, dass Quell- und Zieldatei identisch sind.

Anwendung

Die Syntax von AEnc sieht so aus:

aenc <Quelldatei> <Encoder> <Preset> [Optionen]
Encoder
Aenc unterstützt AAC über Qaac (qaac) oder den Nero-CLI-Encoder (naac), Vorbis über Oggenc (vorbis) oder FLAC über FFmpeg (flac)
Preset

Qualitätspreset, mögliche Werte sind highest, high, low und lowest. Welche Qualitätsstufe jweils dazugehört, hängt vom Encoder ab. Eine Übersicht erhalten wir in der Hilfe von Aenc.

Die Presets sind nicht konfigurierbar, außer wir passen direkt die Liste QualityIds am Anfang von aenc.py an. Das ist nicht besonders komfortabel und steht im Prinzip auf meiner Todo-Liste für die Skript-Entwicklung, wird aber kaum in absehbarer Zeit kommen. Gerade bei HD-Video ist das bisschen Platzersparnis durch eine klein-codierte Audiospur kaum der Rede wert, deswegen übernehme ich fast immer die Originalspuren ins fertige Encoding und nutze AEnc kaum.

Optionen
AEnc hat eine Reihe von Kommandozeilen-Optionen, die v.a. für Spezialfälle nützlich sind. Fürs normale Transcoding ist davon v.a. eine interessant: --2ch. Normalerweise übernimmt Aenc die Quellkanäle unverändert in die Zieldatei. Diese Option erzwingt Stereo-Ausgabe, egal wie viele Kanäle die Quelle hat. Für die Umwandlung werden die internen Routinen von FFmpeg verwendet.

Normalerweise benötigt das Skript nur die Quelldatei, Encoder und Preset. Um z.B. eine DTS-Datei mit Qaac und hoher Qualität nach AAC umzuwandeln, sieht der Aufruf so aus:

aenc Quelle.dts qaac high

AEnc kümmert sich automatisch ums Normalisieren. Die Zieldatei wird im gleichen Ordner und mit dem gleichen Namen wie die Quelle erstellt und bekommt die passende Erweiterung. Wenn Quell- und Zielformat gleich sind, hängt AEnc »-converted« an den Zielnamen an, um die Quelldatei nicht zu überschreiben.

AEnc erkennt selbständig verlustlose Formate (FLAC, TrueHD, DTS-HD MA, ALAC oder unkomprimiertes PCM). Sind sowohl Quelle als auch Ziel verlustlos, wird die übliche Normalisierung abgeschaltet, damit das Transcoding tatsächlich verlustlos bleibt.

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