Hinter der PDF-Version des Encodingwissens steht eine mit OpenOffice.org erstelltes OpenDocument-Datei. Da ich schon immer eine Schwäche für gute Typographie hatte, nutzt das Dokument so ziemlich alle Möglichkeiten von OOo Writer aus, um so gut wie irgend möglich auszusehen. Das heißt, wir haben es mit einem hochkomplexen Ding zu tun. Auf dieser Seite will ich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen – und meinem löchrigen Hirn hilft es auch bei manchen Kleinigkeiten. ;)
Zielmedium ist DIN-A4-Papier, beidseitig bedruckt. Der Satzspiegel ist entsprechend auf die aufgeschlagene Doppelseite ausgelegt. Er folgt in etwa der 9er-Teilung.
Das Zeilenraster ist 5,8mm groß. Jaja, schon klar, das wird normalerweise in Punkt angegeben. Aber OOo misst den Zeilenabstand nun mal metrisch. Die Zeilenlänge beträgt mit der DejaVu Serif, 10 Punkt um die 70 Zeichen.
Grundvoraussetzung waren freie Schriften; natürlich nicht irgendwas, sondern hochwertige, gut lesbare und genügend gut ausgebaute Fonts. Vor ein paar Jahren wäre das noch hoffnungslos gewesen. Heute klappt’s mit ein bisschen Suchen.
DejaVu Serif, 10 Punkt. Ich wollte eine Serifenschrift mit moderner, kühler, technischer Anmutung. Allerdings sollten die Serifen nicht zu brutal betont sein, wie z.B. bei der Rockwell. Außerdem war für die Marginalien ein schmaler Schnitt Pflicht, möglichst auch mit einer Kursiven. Mit den Anforderungen bleibt eigentlich nur die DejaVu Serif. Passt auch, ist ’ne feine Schrift!
Problem: Die DejaVu Serif ist inkompatibel zu Windows. Sie hat nämlich ein paar Kerning-Paare, die Windows aus dem Konzept bringen. Das führt dazu, dass manchmal das Dokument komplett zerschossen wird, wenn Kerning aktiv ist. Da die Problempaare nicht besonders wichtig sind, habe ich sie entfernt und selbst ein DejaVu-Paket geschnürt, das auch unter Windows mit aktiviertem Kerning funktioniert: dejavu-serif-ttf-svn2010XXYY-win-kernfix.zip.
Die IDs folgen dem System »Typ Nummer«, wobei Typ entweder »Abb.« oder »Tab.« sein kann. Nummer setzt sich aus dem Buchstaben des Abschnitts und einer fortlaufenden Nummer zusammen, getrennt durch Bindestrich. D.h. die dritte Abbildung in Abschnitt B (Codecwissen) heißt »Abb. B-3«.
Die ID steht immer auf einer eigenen Zeile ohne Doppelpunkt. Dann folgt der Beschriftungstext. Dieser endet ohne Punkt.