Dieses Kapitel bereitet mir ehrlich gesagt Zahnschmerzen, und ich habe es nur am Leben gelassen, weil der Bedarf offenbar da ist. Die einzige Fähigkeit des AC3-Encoders [H] von BeSweet besteht darin, etwas zu produzieren, das einem AC3-Stream ähnelt. DSPguru selbst sagt sehr deutlich: »ac3enc.dll creates (almost) useless ac3 streams. don’t use it to encode things you care for. it’s there only for test purposes.«
Problem: Ac3enc ist der einzige AC3-Encoder, der mit BeSweet zusammenarbeitet. Und das größere Problem: Kommerzielle Encoder, die auch professionelle Qualität erzeugen, kosten eine gewaltige Stange Geld. Deshalb wird ac3enc trotzdem verwendet. Aber nicht meckern, wenn hinterher Mist rauskommt!
Wichtig ist, dass ac3enc die Normalisierungseinstellungen in BeLights OTA-Abschnitt ignoriert. Deshalb müssen wir das Azid erledigen lassen, indem wir die Funktion Normalize to in den Advanced Settings verwenden und die Normalisierung im OTA-Abschnitt ausschalten.
Der Ziel-AC3 eine DVD-übliche Bitrate von 384 oder 448 kbit/s zu gönnen, macht wenig Sinn. Dann hätten wir gleich das Original beibehalten können. Tiefer als die bei Bitrate mit dem Schieberegler ausgewählten 256 kbit/s sollten wir für 6-Kanal-Dateien allerdings nicht gehen, um die Einbußen bei der Qualität im Rahmen zu halten. AC3 ist nun mal nicht für niedrige Bitraten ausgelegt, und ac3enc noch viel weniger.
5.1 unter Output Channels behält die sechs Kanäle der Quelldatei bei. Stereo-AC3s zu encodieren oder gar originale Stereo-AC3s zu verkleinern, ist unsinnig. Schon MP3 ist für 2-Kanal-Material besser geeignet, von Vorbis oder AAC ganz zu schweigen.
Damit ist die AC3-Konfiguration auch schon erledigt und wir können mit Start Processing das Transcoding beginnen.