Nach dem Start von Gordian Knot wechseln wir erst einmal in das Register Program Paths und erklären GKnot, wo die verschiedenen Programme liegen. Die Don't Check-Checkbox verhindert, dass GKnot nach dem entsprechenden Programm sucht und sich beschwert, wenn kein Pfad dafür angegeben ist. Den Haken setzen wir bei allen Tools, die wir nicht verwenden und deshalb nicht installiert haben. Nandub ist ein Kandidat dafür, denn das bräuchten wir nur fürs DivX 3.11-Encoding.
Dann wechseln wir ins Register Options.
Wichtig ist hier Zweierlei: Das abgeschaltete advanced SaveAVS window, da wir hier die einfachere Variante des Fensters verwenden, und die default codec settings. Die hier getroffenen Einstellungen gelten als Standard für alle Encodings, können aber im Einzelfall auch wieder überschrieben werden. Wer von vorne herein weiß, dass er nur einen der beiden Codecs verwendet, kann natürlich auf die Konfiguration des anderen verzichten.
Das Video wird unabhängig vom Codec in mindestens zwei Durchgängen (Passes) codiert. Im ersten Durchgang sammelt der Codec Informationen über das Video ohne den Film schon wirklich zu encodieren. Aus diesen Informationen wird eine möglichst gute Verteilung der verfügbaren Bitrate berechnet und im zweiten Durchgang der Film erzeugt. XviD ist an dieser Stelle fertig. Bei DivX sind noch zusätzliche Durchgänge möglich, um die Qualität weiter zu steigern.
Anmerkung: DivX unterstützt prinzipiell unendlich viele Passes, XviD beschränkt sich auf zwei. Ist das nicht ein Nachteil? Nein. XviD bearbeitet in den beiden Durchgängen das Video so intensiv und ausgeklügelt, dass weitere Passes gar nicht nötig sind. DivX dagegen erreicht sein Ziel über kontinuierliche Verbesserungen, also zusätzliche Passes.
Für beide Codecs konfigurieren wir separat 1st und 2nd bzw. Nth Pass. Bei DivX haben wir zusätzlich die Möglichkeit, für den allerletzten Durchgang noch einmal veränderte Einstellungen zu wählen.
Bleiben die Credits, also der Abspann des Films. Da es sich dabei meistens nur um weiße Laufschrift auf schwarzem Hintergrund handelt, können die Credits viel stärker komprimiert werden als der restliche Film. Für XviD kümmert sich Gordian Knot um die richtige Konfiguration, DivX-Credits konfigurieren wir über den Credits-Button selbst.
Anmerkung: Details zur Codec-Konfiguration gibt's in den Kapiteln weiter unten.
Damit sind wir mit der Grundkonfiguration fertig und können ins Register Bitrate wechseln, um uns über gewünschten Container und Codec Gedanken zu machen.