Encoding-Frontend oder Handarbeit?

Der Weg zum fertigen Film führt über zwei verschiedene Strecken. Aufs Ergebnis hat das keine interessanten Auswirkungen – wenn überhaupt.

Das Encoding in Handarbeit gibt uns volle Kontrolle über jeden Schritt des ganzes Prozesses. Dafür haben wir es mit einzelnen grafischen Tools (z.B. fürs DVD-Ripping oder Audio-Transcoding) zu tun, aber auch mit Textdateien und der Kommandozeile. Am Anfang mag das abschrecken und wenig intuitiv aussehen. Aber haben wir uns erst einmal daran gewöhnt, ist es eine extrem bequeme Methode.

Encoding-Frontends sind die grafischen Kommandozentralen für den kompletten Backup-Prozess. Ein solches Programm steuert mehr oder weniger das ganze Softwarepaket, das wir zum Encoding brauchen, erstellt die nötigen Skripte, vermeidet automatisch typische Stolpersteine und unterstützt uns bei allen Berechnungen. Im Idealfall stellen wir im Frontend einmal alle Parameter ein, starten den Vorgang und erhalten einige Stunden später die fertige Filmdatei. Der Preis dafür ist eine eingeschränkte Flexibilität. V.a. wenn wir das Video ausgiebig filtern wollen und dafür ein komplexeres AviSynth-Skript benötigen, stoßen Frontends schnell an ihre Grenzen. Das gilt auch sonst: Je weiter wir uns von den ausgelatschten Standard-Encodingpfaden entfernen, desto eher ist doch an manchen Stellen ein bisschen Handarbeit nötig.

Wer sich unsicher ist, sollte erst einmal mit einem Frontend anfangen – StaxRip in unserem Fall. Der Handarbeitsanteil steigt dann schon von selbst, wenn die ausgefallenen Wünsche zunehmen.

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